*usr_90.txt* Für Vim Version 8.2. Letzte Änderung: 11. Jun. 2020 VIM BENUTZERHANDBUCH - von Bram Moolenaar Vim installieren *install* Bevor Sie Vim benutzen können, müssen Sie ihn installieren. Abhängig von Ihrem System ist dies einfach oder leicht. Dieses Kapitel gibt ein paar Hinweise und erklärt auch, wie man auf eine neue Version aktualisiert. |90.1| Unix |90.2| MS-Windows |90.3| Aktualisieren |90.4| Übliche Probleme bei der Installation |90.5| Vim deinstallieren Voriges Kapitel: |usr_46.txt| Plugins unter Verwendung von Vim9-Skript schreiben Inhaltsübersicht: |usr_toc.txt| ============================================================================== *90.1* Unix Zuerst müssen Sie entscheiden, ob Sie Vim systemweit oder für einen einzelnen Benutzer installieren wollen. Die Installation ist fast dieselbe, aber das Verzeichnis, wo Vim installiert wird, unterscheidet sich. Für eine systemweite Installation wird häufig das Basisverzeichnis »/usr/local« benutzt. Aber dies kann auf Ihrem System anders sein. Versuchen Sie herauszufinden, wo andere Pakete installiert wurden. Wenn Sie für einen einzelnen Benutzer installieren, können Sie Ihr persönliches Verzeichnis als Basis verwenden. Die Dateien werden in Unterverzeichnissen wie »bin« und »shared/vim« platziert. AUS EINEM PAKET Sie können für viele verschiedene Unix-Systeme eine vorkompilierte Version bekommen. Es gibt eine lange Liste mit Verweisen auf dieser Seite: http://www.vim.org/binaries.html ~ Freiwillige verwalten diese Binärdateien, so dass sie häufig nicht aktuell sind. Es ist ein guter Gedanke, Ihre eigene Unix-Version aus den Quellen zu kompilieren. Den Editor aus den Quellen zu erzeugen erlaubt Ihnen auch zu kontrollieren, welche Funktionalitäten (Features) hinein kompiliert werden. Allerdings erfordert dies einen Compiler. Falls Sie eine Linux-Distribution haben, ist das Programm »vi« wahrscheinlich eine minimale Version von Vim. Zum Beispiel hat sie keine Syntax-Hervorhebung. Versuchen Sie ein anderes Vim-Paket in Ihrer Distribution zu finden, oder suchen Sie auf der Webseite. AUS DEN QUELLEN Um Vim zu kompilieren und zu installieren, brauchen Sie folgendes: - Einen C-Compiler (bevorzugt GCC) - Das Programm »gzip« (Sie können es auf www.gnu.org bekommen) - Die Vim-Quellen und das Archive der Runtime-Dateien Um die Vim-Archive zu bekommen, werfen Sie einen Blick in diese Datei nach einem nahegelegenen Spiegelserver, dieser sollte zum Herunterladen am schnellsten sein: ftp://ftp.vim.org/pub/vim/MIRRORS ~ Oder benutzen Sie den Heimatserver ftp.vim.org, falls Sie denken, er ist schnell genug. Gehen Sie in das Verzeichnis »unix«, und dort finden Sie eine Liste von Datein. Die Versionsnummer ist in den Dateinamen eingebettet. Sie werden die neueste Version beziehen wollen. Sie können die Dateien für Unix in einem großen Archiv beziehen, das alles enthält: vim-8.2.tar.bz2 ~ Sie benötigen das Programm bzip2 um sie zu dekomprimieren. KOMPILIEREN Erzeugen Sie zuerst ein Hauptverzeichnis, in dem Sie arbeiten, zum Beispiel: > mkdir ~/vim cd ~/vim Dann entpacken Sie dort das Archiv. Sie können es so entpacken: > tar xf path/vim-8.2.tar.bz2 Falls Ihr tar-Befehl bz2 nicht direkt unterstützt: > bzip2 -d -c path/vim-8.2.tar.bz2 | tar xf - Ändern Sie »path« in das, wohin Sie die Datei herunter geladen haben. Falls Sie damit zufrieden sind, die Standardfähigkeiten zu bekommen und Ihre Umgebung korrekt eingerichtet ist, ist das Kompilieren von Vim ein einfaches: > cd vim82/src make Das Programm »make« führt das Skript »configure« aus und kompiliert alles. Weiter unten werden wir erklären, wie man mit verschiedenen Funktionalitäten kompiliert. Falls es beim Kompilieren Fehlermeldungen gibt, schauen Sie achtsam auf diese Fehlermeldungen. Es sollte einen Hinweis geben, was schief läuft. Hoffentlich werden Sie in der Lage sein, es zu korrigieren. Sie mögen einige Funktionalitäten deaktivieren müssen, um Vim zu kompilieren. Werfen Sie einen Blick in das Makefile für Hinweise spezifisch Ihres Systems. TESTEN Nun können Sie prüfen, ob das Kompilieren korrekt funktioniert hat: > make test Dies führt eine Reihe von Testskripten aus, um zu verifizieren, dass Vim wie erwartet funktioniert. Vim wird viele Male gestartet und alle Arten von Text und Mitteilungen fliegen vorbei. Falls alles in Ordnung ist, sehen Sie schließlich: test results: (Testergebnisse)~ ALL DONE (alles erledigt)~ Falls Sie »TEST FAILURE« erhalten, sind einige Tests gescheitert. Falls es eine oder zwei Mitteilungen über gescheiterte Tests gibt, mag Vim noch funktionieren, aber nicht perfekt. Falls Sie viele Fehlermeldungen sehen, oder Vim nicht bis zum Ende durch geht, muss etwas im Argen sein. Entweder versuchen Sie dies selbst herauszufinden, oder suchen jemanden, der es lösen kann. Sie könnten im Archiv der Mailing-Liste (|maillist-archive|) nach einer Lösung suchen. Falls alles andere scheitert, könnten Sie auf der Vim-|maillist| fragen, ob Ihnen jemand helfen kann. INSTALLIEREN *install-home* Falls Sie in Ihrem persönlichen Verzeichnis installieren wollen, editieren Sie das Makefile und suchen nach einer Zeile #prefix = $(HOME) ~ Entfernen Sie das »#« am Zeilenanfang. Wenn Sie für das ganze System installieren, hat Vim höchst wahrscheinlich bereits ein gutes Installationsverzeichnis für Sie ausgewählt. Sie können auch eins angeben, siehe unten. Für das Folgende müssen Sie »root« werden. Um Vim zu installieren: > make install Das sollte alle relevanten Dateien an die richtige Stelle bringen. Nun können Sie versuchen, Vim zu starten, um zu verifizieren, dass alles funktioniert. Machen Sie zwei einfache Test, um zu prüfen, ob Vim seine Runtime-Dateien findet: > :help :syntax enable Falls dies nicht funktioniert, benutzen Sie diesen Befehl, um zu prüfen, wo Vim die Runtime-Dateien sucht: > :echo $VIMRUNTIME Sie können Vim auch mit dem Argument »-V« starten, um zu sehen, was während des Startens geschieht: > vim -V Vergessen Sie nicht, dass das Benutzerhandbuch annimmt, dass Sie Vim auf eine bestimmte Art konfigurieren. Nach der Installation von Vim befolgen Sie die Anweisungen unter |not-compatible|, damit Vim wie in diesem Handbuch angenommen funktioniert. FUNKTIONALITÄTEN AUSWÄHLEN Vim hat viele Arten, Funktionalitäten auszuwählen. Eine der einfachsten ist es, das Makefile zu editieren. Es gibt viele Anweisungen und Beispiele. Häufig können Sie eine Funktionalität de/aktivieren, indem Sie eine Zeile entkommentieren. Eine Alternative ist, das Skript »configure« für sich auszuführen. Dies erlaubt Ihnen, Konfigurationsoptionen von Hand anzugeben. Der Nachteil ist, dass Sie herausfinden müssen, was genau Sie tippen müssen. Einige der interessantesten Konfigurationsargumente folgen. Diese können auch aus dem Makefile heraus aktiviert werden. --prefix={Verzeichnis} Wurzelverzeichnis, wo Vim installiert werden soll. --with-features=tiny Kompilieren mit vielen Funktionalitäten deaktiviert. --with-features=small Kompilieren mit einigen Funktionalitäten deaktiviert. --with-features=big Kompilieren mit mehr Funktionalitäten aktiviert. --with-features=huge Kompilieren mit den meisten Funktionalitäten aktiviert. Siehe |+feature-list|, wann welche Funktionalität aktiviert ist. --enable-perlinterp Aktiviert das Perl-Interface. Es gibt ähnliche Argumente für Ruby, Python und TCL. --disable-gui Kompiliert keine graphische Schnittstelle. --without-x Kompiliert keine Funktionalitäten von X-Windows. Wenn diese beiden zusammen benutzt werden, verbindet sich Vim nicht mit dem X-Server, was das Starten schneller macht. Für die ganze Liste benutzen Sie: > ./configure --help Sie können hier für jede Funktionalität etwas Erklärung und Verweise auf weitere Informationen finden: |feature-list|. Abenteurer können die Datei »feature.h« editieren. Sie können auch selbst den Quellcode ändern! ============================================================================== *90.2* MS-Windows Es gibt zwei Arten, das Programm Vim für Microsoft Windows zu installieren. Sie können mehrere Archive entpacken, oder ein selbst-installierendes großes Archiv benutzen. Die meisten Benutzer mit recht aktuellen Computern bevorzugen die zweite Methode. Für die erste brauchen Sie: - Ein Archiv mit Binärdateien für Vim. - Das Archiv Vim-Runtime. - Ein Programm, das die Zip-Dateien entpackt. Um die Vim-Archive zu bekommen, werfen Sie einen Blick in diese Datei nach einem nahegelegenen Spiegelserver, dieser sollte zum Herunterladen am schnellsten sein: ftp://ftp.vim.org/pub/vim/MIRRORS ~ Oder benutzen Sie den Heimatserver ftp.vim.org, falls Sie denken, dass er schnell genug ist. Gehen Sie in das Verzeichnis »pc«, und Sie finden dort eine Liste von Dateien. Die Versionsnummer ist in den Dateinamen eingebettet. Sie werden die aktuellste Version beziehen wollen. Wir benutzen hier »82«, was Version 8.2 entspricht. gvim82.exe Das selbst-installierende Archiv. Dies ist alles, was Sie für die zweite Methode benötigen. Starten Sie einfach die ausführbare Datei und folgen Sie den Anweisungen. Für die erste Methode müssen Sie eines der Binärarchive auswählen. Diese sind verfügbar: gvim82.zip The normal MS-Windows GUI version. gvim82ole.zip The MS-Windows GUI version with OLE support. Uses more memory, supports interfacing with other OLE applications. vim82w32.zip 32 bit MS-Windows console version. Sie brauchen nur eins von diesen. Obgleich Sie sowohl eine GUI- wie eine Konsolenversion installieren könnten. Sie müssen immer das Archiv mit den Runtime-Dateien beziehen. vim82rt.zip Die Runtime-Dateien. Benutzen Sie Ihr ent-zip Programm, um die Dateien zu entpacken. Zum Beispiel das Programm »unzip«: > cd c:\ unzip path\gvim82.zip unzip path\vim82rt.zip Dies entpackt die Dateien im Verzeichnis »c:\vim\vim82«. Falls Sie bereits irgendwo ein Verzeichnis »vim« haben, werden Sie in das Verzeichnis direkt darüber gehen wollen. Nun gehen Sie in das Verzeichnis »vim\vim61« und führen das Programm »install« aus: > install Gehen Sie sorgfältig durch die Meldungen und wählen Sie die Optionen, die Sie benutzen wollen. Wenn Sie schließlich »do it« auswählen, führt das Installationsprogramm die Aktionen aus, die Sie ausgewählt haben. Das Installationsprogramm verschiebt nicht die Runtime-Dateien. Sie verbleiben, wo Sie sie entpackt haben. Falls Sie nicht mit den in den gelieferten Binärdateien angebotenen Fähigkeiten zufrieden sind, könnten Sie versuchen, Vim für Sie selbst zu kompilieren. Beziehen Sie das Quellarchiv von demselben Ort, wo auch die Binärdateien sind. Sie brauchen einen Compiler, für den auch ein Makefile existiert. Microsoft Visual C, MingW- und Cygwin-Compiler können benutzt werden. Konsultieren Sie die Datei src/INSTALLpc.txt für Hinweise. ============================================================================== *90.3* Aktualisieren Falls Sie eine Version von Vim betreiben, und eine andere installieren wollen, folgt hier, was zu tun ist. UNIX Wenn Sie »make install« tippen, werden die Runtime-Dateien in ein Verzeichnis kopiert, das spezifisch für diese Version ist. Also wird eine vorige Version nicht überschrieben. Dies macht es möglich, zwei oder mehr Versionen nebeneinander zu benutzen. Die ausführbare Datei »vim« überschreibt eine ältere Version. Falls Sie sich nicht sorgen, die alte Version zu behalten, funktioniert das Ausführen von »make install« gut. Sie können die alten Runtime-Dateien von Hand löschen. Löschen Sie einfach das Verzeichnis mit der Versionsnummer und alle Dateien darunter. Beispiel: > rm -rf /usr/local/share/vim/vim74 Es sind normalerweise keine sich ändernden Dateien in diesem Verzeichnis. Falls Sie zum Beispiel die Datei »filetype.vim« verändert haben, ist es besser, die Änderungen in die neue Version zu übertragen, bevor Sie sie löschen. Falls Sie vorsichtig sind, und die neue Version eine Weile ausprobieren wollen, bevor Sie endgültig wechseln, installieren Sie die neue Version unter einem anderen Namen. Sie müssen ein Konfigurationsargument angeben. Zum Beispiel: > ./configure --with-vim-name=vim8 Bevor Sie »make install« ausführen, könnten Sie »make -n install« benutzen, um zu prüfen, dass keine wertvollen bestehenden Dateien überschrieben werden. Wenn Sie sich schließlich entscheiden, zu der neuen Version zu wechseln, ist alles, was zu tun ist, die Binärdatei in »vim« umzubenennen. Zum Beispiel: > mv /usr/local/bin/vim8 /usr/local/bin/vim MS-WINDOWS Aktualisieren ist hauptsächlich gleich dem Installieren einer neuen Version. Entpacken Sie einfach die Dateien an derselben Stelle wie die vorige Version. Ein neues Verzeichnis wird erzeugt, z.B. »vim82«, für die Dateien der neuen Version. Ihre Runtime-Dateien, vimrc, viminfo usw. werden in Ruhe gelassen. Falls Sie die neue Version neben der alten betreiben wollen, müssen Sie etwas Handarbeit leisten. Führen Sie nicht das Programm »install« aus, es überschreibt ein Paar Dateien der alten Version. Führen Sie die neuen Binärdateien aus, indem Sie den vollen Pfad angeben. Das Programm sollte in der Lage sein, die Runtime-Dateien für die richtige Version automatisch zu finden. Die funktioniert jedoch nicht, falls Sie irgendwo die Variable $VIMRUNTIME setzen. Falls Sie mit der Aktualisierung zufrieden sind, können Sie die Dateien der vorigen Version löschen. Siehe |90.5|. ============================================================================== *90.4* Übliche Probleme bei der Installation Dieser Abschnitt beschreibt einige der üblichen Probleme, die auftreten, wenn man Vim installiert, und schlägt einige Lösungen vor. Er enthält auch Antworten zu vielen Installationsfragen. Frage: Ich habe keine Root-Rechte. Wie installiere ich Vim? (Unix) Benutzen Sie den folgenden Konfigurationsbefehl, um Vim in ein Verzeichnis namens $HOME/vim zu installieren: > ./configure --prefix=$HOME Dies gibt Ihnen eine persönliche Kopie von Vim. Sie müssen $HOME/bin in Ihre Variable $PATH einfügen, um den Editor auszuführen. Siehe auch |install-home|. Frage: Die Farben auf meinem Bildschirm sind nicht richtig. (Unix) Prüfen Sie Ihre Terminal-Einstellungen, indem Sie in einer Shell den folgenden Befehl benutzen: > echo $TERM Falls der aufgelistete Terminal-Typ nicht korrekt ist, beheben Sie es. Für weitere Hinweise siehe |06.2|. Eine andere Lösung ist es, immer die GUI-Version von Vim zu benutzen, genannt gvim. Dies vermeidet die Notwendigkeit einer korrekten Terminal-Einstellung. Frage: Meine Rücktaste und Entfernen funktionieren nicht richtig. Die Definition, welchen Code die Tasten senden, ist sehr unklar für die Rücktaste und Entfernen . Prüfen Sie zunächst ihre Einstellung für $TERM. Falls damit nichts falsch ist, probieren Sie dies: > :set t_kb=^V :set t_kD=^V In der ersten Zeile müssen Sie CTRL-V und dann die Rücktaste drücken. In der zweiten Zeile müssen Sie CTRL-V und dann die Taste Entfernen drücken. Sie können diese Zeilen in Ihre vimrc setzen, siehe |05.1|. Ein Nachteil ist, dass es nicht funktioniert, wenn Sie eines Tages ein anderes Terminal benutzen. Schauen Sie unter |:fixdel| für Alternativ-Lösungen. Frage: Ich benutze RedHat Linux. Kann ich den Vim benutzen, der mit dem System kommt? In der Voreinstellung installiert RedHat eine minimale Version von Vim. Suchen Sie in den RPM-Pakete etwas, das einen Namen wie »Vim-enhanced-version.rpm« trägt, und installieren Sie das. Frage: Wie aktiviere ich farbige Syntax? Wie bringe ich Plugins zum Laufen? Benutzen Sie die Beispiel-Vimrc. Eine Erklärung, wie Sie sie benutzen, finden Sie unter |not-compatible|. Siehe Kapitel 6 für Informationen über Syntax-Hervorhebung |usr_06.txt|. Frage: Welche vimrc kann man gut benutzen? Siehe die Webseite www.vim.org für einige gute Beispiele. Frage: Wo finde ich eine gute Vim-Erweiterung (Plugin)? Siehe die Vim-Online-Site http://vim.sf.net. Viele Benutzer haben dort nützliche Vim-Skripte und -Erweiterungen hochgeladen. Frage: Wo finde ich weitere Tipps? Siehe die Vim-Online-Site http://vim.sf.net. Dort ist ein Archiv mit Hinweisen von Vim-Benutzern. Sie mögen auch im |maillist-archive| suchen wollen. ============================================================================== *90.5* Vim deinstallieren Wenn das unwahrscheinliche eintritt, dass Sie Vim komplett deinstallieren wollen, gehen Sie wie folgt vor. UNIX Wenn Sie Vim als Paket installiert haben, befassen Sie sich mit Ihrem Paketmanager, um herauszufinden, wie Sie das Paket wieder entfernen. Falls Sie Vim aus den Quellen installiert haben, können Sie diesen Befehl verwenden: > make uninstall Falls Sie allerdings die Originaldateien gelöscht oder ein Archiv benutzt haben, das jemand zur Verfügung gestellt hat, können Sie dies nicht machen. Löschen Sie die Dateien von Hand, hier ein Beispiel, wenn »/usr/local« als Wurzelverzeichnis benutzt wurde: > rm -rf /usr/local/share/vim/vim82 rm /usr/local/bin/eview rm /usr/local/bin/evim rm /usr/local/bin/ex rm /usr/local/bin/gview rm /usr/local/bin/gvim rm /usr/local/bin/gvim rm /usr/local/bin/gvimdiff rm /usr/local/bin/rgview rm /usr/local/bin/rgvim rm /usr/local/bin/rview rm /usr/local/bin/rvim rm /usr/local/bin/rvim rm /usr/local/bin/view rm /usr/local/bin/vim rm /usr/local/bin/vimdiff rm /usr/local/bin/vimtutor rm /usr/local/bin/xxd rm /usr/local/man/man1/eview.1 rm /usr/local/man/man1/evim.1 rm /usr/local/man/man1/ex.1 rm /usr/local/man/man1/gview.1 rm /usr/local/man/man1/gvim.1 rm /usr/local/man/man1/gvimdiff.1 rm /usr/local/man/man1/rgview.1 rm /usr/local/man/man1/rgvim.1 rm /usr/local/man/man1/rview.1 rm /usr/local/man/man1/rvim.1 rm /usr/local/man/man1/view.1 rm /usr/local/man/man1/vim.1 rm /usr/local/man/man1/vimdiff.1 rm /usr/local/man/man1/vimtutor.1 rm /usr/local/man/man1/xxd.1 MS-WINDOWS Falls Sie Vim aus dem selbst-installierenden Archiv installiert haben, können Sie das Programm »uninstall-gui« im selben Verzeichnis wie die anderen Vim-Programme verwenden, z.B. »c:\vim\vim82«. Sie können es auch aus dem Start-Menü starten, falls dort die Vim-Einträge installiert sind. Dies entfernt die meisten Dateien, Menüeinträge und Desktop-Tastenkürzel. Einige Dateien bleiben jedoch bestehen, weil sie einen Neustart von Windows brauchen, bevor sie gelöscht werden. Sie erhalten die Option, das ganze Verzeichnis »vim« zu entfernen. Es enthält möglicherweise Ihre Vimrc und andere Runtime-Dateien, die Sie erzeugt haben, also seien Sie vorsichtig. Ansonsten, falls Sie Vim mit den Zip-Archiven installiert haben, ist der bevorzugte Weg, das Programm »uninstall« zu benutzen. Sie finden es in demselben Verzeichnis wie das Programm »install«, z.B. »c:\vim\vim82«. Dies sollte auch von der üblichen Seite »Programme ändern oder entfernen« funktionieren Dies entfernt allerdings nur die Einträge in der Registry für Vim. Sie müssen die Dateien selbst löschen. Wählen Sie einfach das Verzeichnis »vim\vim82« und löschen Sie es rekursiv. Es sollte dort keine Dateien geben, die Sie verändert haben, aber Sie mögen dies vorher überprüfen wollen. Das Verzeichnis »vim« enthält möglicherweise Ihre vimrc und andere Runtime- Dateien, die Sie erzeugt haben. Diese wollen Sie möglicherweise behalten. ============================================================================== Inhaltsübersicht: |usr_toc.txt| Copyright: siehe |manual-copyright| vim:tw=78:ts=8:noet:ft=help:norl: